SVG!!!
"mal ganz fern und mal ganz nah...
...und nicht immer geradeaus"

"An der Saale hellem Strande..." 2017, Teil 3: Halle - Saalemündung

24.05.2017 - 28.05.2017

Kanutour Saale - ein Erlebnisbericht

Mit dem Kanu von Halle an der Saale nach Barby an der Elbe (kurz hinter der Saalemündung), das war der Ausflug, den der Erlebnissportverband Apricus e.V. für seine Mitglieder und naturverliebten Gästen am verlängerten Himmelfahrtswochenende anbot. Osama, lang­jähriges Mitglied des Vereins, organisierte und begleitete fachkundig die Kanutour.

Am Abend des 24. Mai trafen sich gut 30 Freizeit- und Sportbe­geisterte auf dem Campingplatz Nordbad in Halle. Einige kannten sich bereits von früheren Touren. Andere, wie ich, waren das erste Mal dabei. Aber allein blieb ich nicht lange. Die gemischte Grup­pe aus Männern, Frauen und Kindern nahm mich offen auf. Natur und Sport verbindet eben! Schnell fand ich meine beiden Paddelkollegen...
Vier Tage Saale-Kanutour - zusammenpacken und Leinen los

Am Donnerstag, es war Herrentag, ging es los. Dass Männertag war, merkten wir schnell, als wir in der ersten Schleuse mit einigen Booten, besetzt mit feiernden Männer, saßen. Daraus folgte allerdings für unser Boot: eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt, ist feucht-fröhlich. Kurs zu halten, war dann doch nicht so einfach. Zur Mittagspause fanden wir einen idyllischen Anlegeplatz bei Brachwitz. In Brachwitz machten wir einen Halt und erkundeten bei einem Ausflug mit Osama, der auch Geologe ist, die Brachwitzer Alpen.

Nächster Stopp war Wettin, wo eine kurze Stadtbesichtigung auf dem Programm stand. Wettin liegt am Steilhang der Saale. Von der Anhöhe hatten wir einen tollen Blick auf das Untere Saaletal. Das Untere Saaletal ist ein Naturpark, der sich im Ortsgebiet Wettin über Täler und Hügel rund um die Burg Wettin erstreckt. Am Abend erreichten wir unseren ersten Campingplatz namens Saaletal in Koschwitz. Eine wunderschöne Abendstimmung lullte uns in den Schlaf.

Freitagvormittag, nach dem gemeinsamen Frühstück, ging es weiter. Immer der Strömung nach, bis uns die Schleuse Rothenburg stoppte. Imposant rahmt sie die Saale. Mit schwerem Stahltor reguliert die Schleuse den Wasserpegel und wir mitten drin, da hieß es: festhalten! Zeit zum Beine-Vertreten hatten wir in Als­leben. Dort konnte, wer wollte, sich mit Verpflegung für die kommenden zwei Tage eindecken. Weiter ging es entlang einzigartiger Natur­landschaften, sattem Grün und munterer Schafe. Am Abend erreich­ten wir unseren Zeltplatz, beim Bern­burger Maritimen Club.

Bernburg ist die Heimatstadt von Osama. Er kennt also Land und Leute und ich war schon sehr gespannt auf die Stadtbesich­tigung am kommenden Tag und die Anek­doten seiner Bern­burger Jugend. Der zweite Tag unserer Saale-Kanutour endete mit einem Grillfest im Club. Der Grill war entfacht und die Tische reich gedeckt, so füllten sich nach und nach die Sitzbänke. Bunt gemischt war die hungrige Truppe und ausgelassen die Stimmung.

Am Samstagvormittag nach dem gemütlichen Frühstück brachen wir auf. Diesmal aber zu Fuß, denn Osama führte uns durch Bernburg und begeisterte uns mit Erzählungen und Fakten. Mit der Fähre setzen wir auf die andere Seite der Saale über und flanierten am Bernburger Theater und Schloss vorbei und lauschten interessiert den Ge­schichten von Osama.

Am Nachmittag hieß es wieder: an die Paddel. Wir waren im 3er Kanu mit Stechpaddeln unterwegs. Jeder der drei Kanuten hat ein Paddel. Aber am dritten Tag der Tour fanden wir einen guten Rhythmus. Es ging von Bernburg nach Calbe - die kürzeste Tagesstrecke der Tour. Die Landschaft war wieder wunderschön. Ab und an trafen wir andere Kanuten, Motorboote und Angler. Das Gefühl von Freiheit, Entspannung, Genuss; es ist kaum in Worte zu fassen. In Calbe am Campingplatz gab es zur Nacht natürlich wieder ein Lagerfeuer. Dieses Mal begeisterten die Kinder mit einem Lagerfeuerspiel. Ein paar von uns, vor allem die Berliner, schauten bei einer Jugendweihe im anschließenden Vereinshaus vorbei. Die feiernden Eltern empfingen uns begeistert und animierten uns zum bleiben und tanzen.

Sonntag, am vierten Tag der Tour, ging es weiter. Es war leider schon der letzte Tag der Kanutour. Wie schnell doch die Zeit vergeht, wenn es schön ist. Am letzten Tag wollte unser Boot zeigen, dass wir nicht immer die Letzten sind, die in den Hafen einschiffen. Nach dem Motto "Stechen - Ziehen" zogen wir durch und paddelten an die Spitze. Im Gegenzug zum Tag davor, an dem wir uns haben treiben lassen, bewiesen wir sportliche Fitness. Barby liegt kurz hinter der Saalemündung in die Elbe, also an der Elbe. Wir stoppten an der Mündung, um abschließende Fotos von uns begeisterten Kanuten zu machen. Die Zufriedenheit und das Glück war jedem ins Gesicht geschrieben.

Gut kamen wir schließlich in Barby an der Anlegestelle an. Ein Mitarbeiter des Kanuverleihs Halle erwartete uns bereits und nahm die Boote in Empfang. Er war sehr hilfsbereit und fuhr uns in die Stadt, von wo aus wir den Bus zum Bahnhof Schönebeck (Elbe) nahmen. Am Bahnhof hieß es dann Abschied nehmen - doch nicht ohne den Plan, wieder gemeinsam auf Tour zu gehen.

Diana Köhncke


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