07.02.1997 - 09.02.1997
Das Wochenende vom 7.-9. Februar verbrachten wir in einer Hütte eines Köthener Skivereins, die uns von Thomas Richter vermittelt wurde. Wir, das war eine Gruppe von 16 Leuten aus Sachsen Anhalt, denen alle der Sinn nach Skilaufen stand.
Das Wochenende begann damit, dass sich am Freitagabend alle Ski-Begeisterten in der Hütte in Gehlberg (Thüringen) trafen. Dort stellte sich heraus, dass nicht jeder seine Ski mitgebracht hatte. Während die Optimisten mit Ski angereist waren, glaubten die Pessimisten den Prophezeiungen des Wetterberichts und ließen ihr Bretter von vornherein zu Hause. Aber die Höhenlagen des Thüringer Waldes haben ihr eigenes Mikroklima: es lag Schnee. Nichtsdestotrotz wurde es ein lustiger Abend in geselliger Runde.
Am Tag darauf machten wir uns alle dann zu Fuß auf, den Thüringer Wald zu erkunden. Der Schnee war gut und wir ärgerten uns, dass wir die Ski zu Hause gelassen hatten. Naja, es wurde trotzdem lustig. Die Wanderung wurde von zahlreichen spontanen Schneeballschlachten aufgelockert. Natürlich wurde auch diesmal die alte Tradition des Einseifens aller weiblichen Expeditionsteilnehmer praktiziert. Eine eher unangenehme Erfahrung war, dass diese sich dann zusammenschlossen und selbiges mit uns taten. Ich hoffe, dass das nicht wieder vorkommt!
In einer Schutzhütte konnten sich dann alle durch den Genuss von heißem Glühwein wieder aufwärmen und neue Kräfte für die anschließende Besteigung des Schneekopfes sammeln. Während des Abstiegs wurde dann noch mit vereinten Kräften eine Riesenschneekugel geformt. Diese erreichte immerhin eine stattliche Größe von mindestens 2m Durchmesser bevor sie wieder in tausend kleine Stücke zerfiel. Klar war das keine sehr sinnvolle Tätigkeit, die Kugel zu formen, aber es hat Spaß gemacht. Und das ist doch die Hauptsache.
Am Samstag Abend wurde gegrillt. Es gab Steaks und Bratwürste und Schaschlik. Dazu wurden die verschiedensten Soßen und jede Menge Koblauch gereicht. Es hat toll geschmeckt. Nachdem alle gesättigt waren, entführte uns Annette Joseph mit einem Diavortrag in die verschneite Winterlandschaft Norwegens. Der Abend klang dann in gewohnter Manier aus. Was am Sonntag noch abging, weiß ich leider nicht, da ich schon frühzeitig wieder nach Hause fahren musste. Aber trotzdem hat sich das Wochenende für mich gelohnt.
Der Torsten (P.)